Die besten Linux Distributionen 2023

Da wir frisch im Jahr 2024 gelandet sind, ist es an der Zeit, einen Blick auf die besten Linux-Distributionen 2023 zu werfen.

Die besten Linux Distributionen 2023
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In diesem Artikel werde ich meine persönliche Einschätzung zu den herausragenden Linux-Distributionen geben, die 2023 im Rampenlicht standen - von etablierten Favoriten bis hin zu aufstrebenden Neulingen - lasst uns gemeinsam entdecken, welche Distributionen das Potenzial haben, die Linux-Welt im Jahr 2024 zu dominieren.

Linux Mint

Linux Mint entstand 2006 aus Ubuntu und ist in zwei Ausgaben verfügbar. Die häufiger gebrauchte, die eben Linux Mint genannt wird, basiert auf Ubuntu und ist in den Varianten Cinnamon, MATE und Xfce verfügbar. Zweitere ist die Linux Mint Debian Edition (LMDE), die auf Debian beruht und ausschließlich die Cinnamon-Version beinhaltet. Beide Ausgaben waren sowohl in einer 32-Bit- als auch in einer 64-Bit-Ausgabe verfügbar, seit Linux Mint 20 wird nur noch eine 64-Bit-Version angeboten.

Die Varianten unterscheiden sich vor allem in der Desktop-Umgebung, Cinnamon stellt hierbei die modernere und innovativere Variante dar, sie beinhaltet mehr Funktionen als die anderen. Mate ist ein wenig aufgeräumter und läuft sowohl schneller, als auch stabiler, lässt allerdings im Vergleich einige Funktionen vermissen. Die Xfce Version ist eine ressourcensparende Variante und daher vor allem für ältere Hardware geeignet, sie läuft sehr stabil und stromsparend.

Pop!_OS

Pop!_OS ist eine, auf Ubuntu basierte Linux-Distribution. Sie ist quelloffen und default mit einem Gnome-Desktop ausgerüstet. Im Vergleich zu Ubuntu kann die Distribution vor allem mit einem aufgehübschten Userface und diversen, sinnstiftenden Erweiterungen aufwarten. Durch die vorinstallierten AMD- und Nvidia-Treiber ist die Distribution für das Spielen von PC-Games ideal, weshalb Pop!_OS vor allem im Gaming-Bereich beliebt ist.

Weitere Features sind etwa die standardmäßige Festplattenverschlüsselung, die optimierte Fenster- und Arbeitsbereichsverwaltung, diverse Tastenkürzel für eine schnelle Navigation und individualisierbare Power-Management-Profile. Auch das Aufsetzen von TensorFlow und CUDA wird durch neue Versionen unterstützt.

Pop!_OS ist vor allem für erfahrene User geeignet, für Linux-Neulinge stellt sich der Aufbau relativ komplex dar, weshalb diese mit viel Zeitaufwand und Frustration rechnen müssen. Gerade manche Usability-Entscheidungen der Entwickler können für den Standarduser ungewöhnlich sein.

Zorin OS

Zorin OS basiert wie auch die zuvor genannten Distributionen auf Ubuntu. Bereits seit 2009 will das System vor allem Windows-User zu einem Wechsel überreden, das äußert sich etwa in der Oberfläche, die ganz klar Windows nachempfunden wurde. Mit Unterstützung der Laufzeitumgebungen von PlayOnLinux sowie Wine bietet die Distribution zudem die Möglichkeit, Windows Programme und somit Spiele via Emulation zu nutzen.

Zorin OS gibt es in vier verschiedenen Versionen:

  • Die CORE Version stellt die Standardversion dar, sie beinhaltet nützliche Funktionen und ist vor allem für moderne Hardware geeignet
  • Die LITE Version wurde für ältere Computer entwickelt, sie benötigt weniger Hardwareressourcen und läuft auf diesen somit flüssiger.
  • Die EDUCATION Version stellt eine eigene Version für Schüler und Studenten dar, sie beinhaltet nützliche Bildungs- und Lernapps, um den Lernerfolg zu unterstützen.
  • Die PRO Version wurde für Professionelle Anwender und Power User entwickelt, diese Version ist zudem kostenpflichtig.

Elementary OS

Elementary OS entstand 2007 als Free-Software-Projekt, welches zuvor eine Sammlung verschiedener Programme und Designs für die Ubuntu-Distribution bereitstellte. Mit März 2011 wurde mit dem Elementary OS eine eigenständige Linux-Distribution veröffentlicht. Diese orientiert sich an der Oberfläche vor allem an Apples macOS.

Das Ziel von Elementary OS ist es, einfach handzuhabende Standardprogramme für User zur Verfügung zu stellen, mit der Konsequenz, dass der Nutzer seltener auf das Terminal zugreifen muss. Im Vergleich zu anderen Distributionen ist vor allem das Engagement zu nativen GTK+-Programmen einzigartig.

Unter der Schirmherrschaft des elementary-Projekts werden eine große Anzahl von Unterprojekten geführt, darunter viele Experimente, jedoch auch einige mit Marktreife, die sich einer großen Verbreitung erfreuen. Unter diese fallen etwa der Theme- und Fenstermanager eGTK, die Dekstop-Umgebung Pantheon, die Adressbuch-Anwendung Dexter sowie das Wörterbuch-Programm Lingo.

MX Linux

MX Linux basiert auf der Distribution Debian und stellt ein Kooperationsprojekt von antiX, den Entwicklern der antiX-Komponenten, und den früheren MEPIS-Gemeinschaften. Ziel der MX. Die MX-Gemeinschaft erstellt die benötigte Software für die Distribution.

Da das OS MX Linux auch von einem USB-Stick gebootet werden kann, gibt es auch die Möglichkeit dieses parallel zu Windows auf einem PC zu verwenden.
In Hinsicht auf den Ressourcenverbrauch ist MX Linux im Mittelfeld einzuordnen. Der Download selbst umfasst nur etwa 1,6 GB, mit Xfce als Oberfläche wurde eine ressourcenschonende Möglichkeit gewählt und auch die Elemente von antiX bilden ein Live-System, mit dem auch ältere Hardware effizient läuft. Softwareseitig sind etwa der Firefox-Browser, das Bildbearbeitungsprogramm GIMP, der E-Mail-Client Mozilla Thunderbird, das beliebte Open-Source Officepaket LibeOffice und der VLC Videoplayer an Board.